Die Blase

Als Kläranlagen unseres Körpers produzieren die Nieren kontinuierlich Urin, der über die Harnleiter in die Blase geleitet und dort gesammelt wird. Dehnbar wie ein Luftballon besitzt die Blase ein Fassungsvermögen von bis zu einem Liter.

Die Blasenfüllung können wir nicht willentlich beeinflussen. Sie wird vom vegetativen (autonomen) Nervensystem gesteuert, das auch Prozesse wie Puls, Atemfrequenz oder Verdauung regelt. Ist in der Blase ein bestimmter Füllstand und damit ein bestimmter Innendruck erreicht, so senden Dehnungsrezeptoren das Signal „Blase voll“ an das vegetative Nervensystem – wir verspüren einen Harndrang. Normalerweise ist dies bei einem Füllvolumen von 300 bis 600 Millilitern der Fall.

Die An- und Entspannung der Muskulatur, die letztlich den konkreten Vorgang des Wasserlassens einleitet, erfolgt über das willkürliche Nervensystem. Das heißt: Wir können den Harndrang willentlich bis zu einem gewissen Grad unterdrücken oder aber zulassen, indem wir die Blasenentleerung (Miktion) einleiten.

Bei einer Blasenschwäche oder Harninkontinenz ist das komplexe Zusammenspiel von Blasen- und Beckenbodenmuskulatur, vegetativem und willkürlichem Nervensystem an einer oder mehreren Stellen gestört. Das bedeutet, dass der Zeitpunkt der Blasenentleerung nicht selbst bestimmt werden kann.

Anatomische Unterschiede zwischen Frau und Mann

Im Vergleich zum Mann weist die Frau eine deutlich kürzere Harnröhre auf, was die Gefahr von Blasenentzündungen erhöht. Beim Mann ist auf die Lage der Prostata hinzuweisen, die die Harnröhre umschließt und diese bei einer Vergrößerung auch verschließen kann.

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Broschüre zum Thema

Mit unserer neuen Broschüre möchten wir Sie dabei unterstützen, Ihren Alltag mit Blasenschwäche aktiv zu meistern und gelassener damit umgehen zu können.

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