Inkontinenzprodukte – auf die Qualität und den Service kommt es an

Es ist ganz normal, dass das regelmäßige Tragen eines Inkontinenzproduktes der Gewöhnung bedarf. Doch wenn Sie sich der Notwendigkeit bewusst sind und sich mit der Situation vertraut gemacht haben, sollten Sie es immer weniger als Belastung wahrnehmen. Empfinden Sie es dennoch als anhaltend störend und sehr unangenehm, dann haben Sie womöglich noch nicht das für Sie passende Produkt gefunden.

Wenn Sie unsicher bezüglich des Produktes oder unzufrieden mit der Qualität und dem Tragekomfort sind, sollten Sie dies Ihrem Fachhändler unbedingt mitteilen und sich erneut beraten lassen. Je nach Problemlage sind die Chancen gut, dass man Ihnen etwas andere Produkte anbieten kann, die Sie zunächst testen dürfen. Sollte auch dann nichts Passendes dabei sein, können Sie Ihre Krankenkasse kontaktieren. Dort kann man Ihnen ggf. einen anderen Fachhändler nennen, mit dem die Krankenkasse einen Versorgungsvertrag geschlossen hat.

Außerdem ist es wichtig, dass Sie mit dem Service Ihres Fachhändlers zufrieden sind. Sehr hilfreich ist es, wenn Sie sich bei Ihren Fragen stets an eine Hotline wenden können. Und natürlich müssen Sie sich darauf verlassen können, dass die Hilfsmittel entsprechend den vereinbarten Terminen pünktlich geliefert werden – und das üblicherweise in neutralen Lieferkartons.

Qualitätskriterien für Inkontinenzprodukte

Der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenkassen hat ein Hilfsmittelverzeichnis erstellt, in dem alle Hilfsmittel aufgelistet sind, deren Kosten von der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) übernommen werden müssen. Dies soll größtmögliche Produkttransparenz schaffen und Qualitätsstandards sichern.

Damit ein Inkontinenzprodukt ins Hilfsmittelverzeichnis aufgenommen wird, müssen bestimmte Kriterien erfüllt sein, die vom Medizinischen Dienst der GKV überprüft werden. U. a. werden Saugleistungsprüfungen durchgeführt, bei denen die tatsächlichen Einsatzbedingungen der Produkte berücksichtigt werden. Die entscheidenden Faktoren zur Aufnahme in die Hilfsmittelliste sind:

  • Schnelle Flüssigkeitsaufnahme: Wie schnell wird die Flüssigkeit aufgenommen?
  • Hohe Flüssigkeitsbindung, geringe Rücknässung: Wie trocken ist das Produkt nach der Einnässung?
  • Aufnahmevermögen: Wie viel Flüssigkeit kann insgesamt aufgenommen werden?
  • Geruchsbindung: Wie gut wird Uringeruch unterbunden?
  • Atmungsaktivität: Das Produkt muss undurchlässig für Urin, aber durchlässig für Wasserdampf sein und eine ausreichende Luftzirkulation zulassen, damit Schweiß verdunsten kann.
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